"Hinter den Kulissen": Juan Pablo Vizcarra

Ich bin vor 45 Jahren in Arequipa (Perú), am Fuße eines Vulkans, auf die Welt gekommen. Meine Frau und ich haben 3 Töchter und nächstes Jahr feiern wir unseren 25. Hochzeitstag. Ich habe Volkswirtschaft studiert und 2 Masterabschlüsse in Entwicklungszusammenarbeit und in Sozialwirtschaft & Non-Profit-Management absolviert. Seit 20 Jahren arbeite ich für Nicht-Regierungsorganisationen.

 

1. Warum arbeitest du für eine NRO (Nichtregierungsorganisation) wie Codenet? 

Wir dürfen die Bedürfnisse unserer Gemeinde und Gesellschaft nicht vergessen. Hier ist vor allem die Armut ist ein großes Problem. Durch unsere tägliche Arbeit sind wir in der Lage gemeinsam mit den Begünstigten neue Ideen zu entwickeln, um dann Projekte durchzuführen, die zu einer gerechteren und sichereren Gesellschaft beitragen.

 

2. Was ist das größte Problem in deinem Land?

Das größte Problem in meinem Land ist die (extreme) Armut der Bevölkerung (70,6% leben in der Sierra (Hochland), 7,3% an der Küste und 22,2% im Regenwald) verbunden mit dem geringen Bildungsniveau: unter den armen Bevölkerungssichten nur 51,9% schließen die Grundschule ab, die Analphabetenquote liegt bei 20,6% (bei der nicht-armen Bevölkerung liegt sie bei 4,4%). Auch der Zugang zum Gesundheitswesen gestaltet sich schwierig. Des Weiteren ist eine Verbesserung für den Zugang zu Infrastruktur (Wasser und Abwasser, Elektrizität, Straßen-und Technologieinfrastruktur) notwendig. Ebenso stehen wir vor großen ökologischen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam mit den indigenen Völkern und den regionalen Regierungen bewältigen können.

 

3. Was magst du am liebsten an Peru?

Peru ist ein magisches und misteriöses Land mit einer großen kulturellen, ethnischen und kulinarischer Vielfalt durch seine Inka-und koloniale Vergangenheit. Sie haben ihre Spuren hinterlassen, welche wir heute betrachten und genießen können.

 

4. Was ist dein größter Wunsch für die Zukunft?

Mithilfe von sozialen Projekten und sozialen Unternehmen möchte ich weiterhin helfen, die Entwicklung meines Landes und der ärmsten Gesellschaftsschichten voranzubringen.