In Kiambu, einem ländlichen Gebiet in der Nähe der Hauptstadt Kenias, befindet sich das „Kimlea Girls’ Technical Training Centre“, ein Ausbildungszentrum der Kianda-Foundation, unseres lokalen Partners. 

Von der Gesamtbevölkerung Kiambus haben lediglich ca. 1,5% Zugang zur weiterführenden Schule und 20% die Möglichkeit eine technische Grundausbildung zu absolvieren. Die höchste Arbeitslosenquote (35%) liegt bei Menschen unter 20 Jahren.

Da in den letzten Jahren die Nachfrage nach gut bezahltem Hotellerie-Personal deutlich gestiegen ist, kam es zur Umstrukturierung des Ausbildungsprogramms. Heute bietet Kimlea Schulungsmodule in den Bereichen Wäscherei, Haushalt, Empfang, Ernährung und Lebensmittelproduktion, Computer, Buchhaltung sowie Englisch an. Über 90% der Absolventinnen von Kimlea finden nach der Ausbildung eine feste Arbeitsstelle.

Mit dem vorliegenden Projekt möchte Kianda Foundation durch folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitssituation und der Ausbildungsqualität in Kiambu beitragen:

- Kapazitätsstärkung des „Kimlea Girls' Technical Training Centre“ nicht nur durch den Bau und der Einrichtung einer Housekeeping-Unit (Unterkunft für Auszubildende und Ort für Ausbildungspraktika in der Hotellerie), sondern auch durch Fortbildungsmaßnahmen für das Lehrpersonal im technischen und digitalen Bereich. 

- Kapazitätsstärkung von 3 Ausbildungszentren (Colleges) der Region durch Kurse in Management und Führung für das dortige Lehrpersonal. Eine Verbesserung der Unterrichtsqualität, sowie der Aufbau eines Netzwerks von Ausbildungszentren in der Region soll erzielt werden.

- Gründung eines Hygiene- und Ernährungskurses in zwei Grundschulen der Region sowie Fortbildung der dortigen Lehrkräfte.

Kianda Foundation ist uns durch ihre Erfahrung mit internationalen Förderern und ihrer Professionalität bereits länger bekannt. Des Weiteren verfügt Kianda über gute Kontakte zu Unternehmen der Region und bemüht sich diese zu erweitern, mit dem Ziel ihren Absolventinnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. 

Seitens der RDS werden wir das Projekt eng begleiten und sind der Überzeugung, dass unser lokaler Projektträger in der Lage ist dieses erfolgreich durchzuführen.

Wir haben inzwischen den ersten Bericht mit Bildern erhalten, den wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen. Welche konkreten Maßnahmen also bereits vor Ort getätigt wurden, erfahren Sie hier.