Neues aus unseren Projekten

Mo

22

Mär

2021

Projektreise nach Kenia - März 2021. Kianda Foundation & Rhein-Donau-Stiftung e.V.

Die Erweiterung der Kimlea Girls Technical College Training Unit, den Smartika Mimi Schulhygiene- und Ernährungskurs sowie Fortbildungsseminare für das Lehrpersonal von vier Ausbildungszentren rund um Limuru sind Maßnahmen eines großen Projektes der RDS mit der Kianda Foundation zur Verbesserung der Bildungsqualität in der Region. Das Projekt wurde mit der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Limmat Stiftung finanziert.

Am 10. März 2021 besuchte Joaquin Garcia Clavel, Geschäftsführer der Rhein Donau Stiftung e.V., die Büros der Kianda Foundation in Lavington (Nairobi, Kenia). Die Rhein Donau Stiftung e.V. ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Köln, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in Entwicklungsländern zu befähigen, durch Bildung, Ausbildung und die Förderung von Unternehmertum Schlüsselakteure ihrer Entwicklung zu werden. Getreu ihrer Mission hat die Rhein Donau Stiftung e.V. verschiedene Projekte der Kianda Foundation unterstützt, darunter das umfangreiche Erweiterungsprojekt der Kimlea Girls Technical College Training Unit, den Smartika Mimi Schulhygiene- und Ernährungskurs an zwei Grundschulen in Limuru sowie die Ausbildung von Personal an drei Colleges in der Umgebung von Limuru, die von Kimlea und dem Kimlea Business Centre durchgeführt werden. Der Geschäftsführer hatte die Gelegenheit, die Projekte aus erster Hand zu sehen und die Fortschritte zu bewerten, während er die Partnerschaft mit der Stiftung stärkte. 

 

Joaquín unterhielt sich mit den Schülern des Smartika Mimi Schulhygieneprogramms, welches auf die Verbesserung der Hygienestandards und Ernährungsgewohnheiten abzielt. In diesen öffentlichen Schulen werden viele Kinder von Arbeitern auf den Teeplantagen in der Umgebung unterrichtet. Die meisten dieser Familien leben am Existenzminimum. Die "Agents of Change", wie die Kinder des Programms genannt werden, hatten die Gelegenheit zu zeigen, was sie gelernt hatten. Sie konnten ihre Aufregung nicht verbergen, als sie das Smartika-Mimi-Motto rezitierten: "Ich bin smart, meine Schule ist smart und mein Zuhause ist smart".

Es gab zudem Besuche bei einigen der Begünstigten des Kimlea Girls Technical College und des Kimlea Business Centre.  Darunter auch Lydia Waiya von DanFra Fryz, einem beliebten Schnellrestaurant in Laini. Lydia sagt: "Der Name DanFra ist von den Namen meiner beiden Söhne abgeleitet, der eine heißt Dan und der andere Frank, daher DanFra Fryz." Lydia erzählte von ihrer Reise ins Unternehmertum, nachdem sie den Trainingskurs im Kimlea Business Centre absolviert hatte. Sie entdeckte eine Marktlücke, als sie eines Tages einen weiten Weg zurücklegen musste, um eine kalte Flasche Limonade zu finden. Sie plante, welche finanziellen Ressourcen sie zur Verfügung hatte und suchte nach einem idealen Standort mit viel Verkehr. Schließlich konnte sie sich einen Kühlschrank kaufen, in dem sie neben kalten Softdrinks auch Fastfood wie Pommes Frites sowie selbstgemachte Kuchen und Samosas lagerte - alles Fertigkeiten, die sie in Kimlea gelernt hatte. Lydia hat nicht nur den Lebensstandard der Familie verbessert, sie ist auch Arbeitgeberin von zwei Angestellten, die ihr im Geschäft helfen. 

 

Schließlich besuchten wir auch das Kenya YMCA College of Agriculture & Technology, die 'Sacred Heart Technical School und die Nazareth School of Nursing“ und weitere Ausbildungszentren, an denen Lehrer und Verwaltungsfachkräfte von Mitarbeitern des Kimlea Girls Technical College geschult worden sind. 

 

Herzlichen Dank an Kianda Foundation für die großartige Arbeit, die sie zum Wohl der Bedürftigsten in Kenia durchführen. 

 

Do

02

Jul

2020

500 Familien mit Lebensmitteln versorgen und die lokalen Geschäfte unterstützen.

Wie auch in anderen afrikanischen Ländern tauchte in Kenia am 13. März der erste COVID-19 Fall auf und mit ihm am 15. März die bekannten Präventionsmaßnahmen: Reiseeinschränkungen, Schließung von Schulen und Bildungseinrichtungen, Versammlungsverbot bzw. Einschränkungen, etc.

Im Rahmen unseres Projektes mit der Kianda Foundation, Partner der RDS in Kenia, werden u.a. Schulungen mit den Themen Hygiene und gesunder Ernährung in zwei Grundschulen im Kiambu Bezirk gehalten. Die Familien dieser Schulkinder kommen aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Die Eltern verdienen am Tag gerade das notwendige, um die Familie zu ernähren. Durch die Corona bedingten Einschränkungen haben viele Frauen und Männer ihre Arbeit als Tagelöhner oder Straßenverkäufer (z.B. von Mahlzeiten oder anderen Produkten) verloren. Die Familien leiden an Hunger. Die Spannungen in den Familien steigen.

 

Kianda Foundation will 500 dieser Familien mit Lebensmitteln unterstützen. Sie werden mit Hilfe der Schullehrer-/innen, mit denen Kianda seit Beginn des Projektes zusammenarbeitet, ausgewählt. Anschließend erhalten diese Familien eine Art Gutschein, mit dem sie bei ausgewählten Händlern in ihrer Nähe bestimmte Lebensmitteln kostenlos bekommen. Die Lebensmittel-Pakete sind für die Dauer eines Monats ausgelegt und haben umgerechnet einen Wert von 22,50 €. Darin enthalten sind u.a. Mehl, Reis, Bohnen, Linsen, Margarine und 1 Stück Seife von 500 Gramm. Mütter erhalten zusätzlich Milch für ihre Säuglinge und Kinder. 

 

Was die hauswirtschaftliche Ausbildung im Kimlea Girls Training Centre betrifft, so werden die Lehrveranstaltungen so gut wie möglich online angeboten. Die Auszubildenden nehmen über ihr Smartphone daran teil. Dafür werden 57 Auszubildende mit Telefonkarten für die nächsten 2 Monate ausgestattet.

 

Mit 30.- € unterstützen Sie eine kenianische von extremer Armut bedrohte Familie mit einem Lebensmittel-Paket bestehend aus Mehl, Reis, Bohnen, Linsen, Margarine und ein Stück Seife.

 

 


Do

02

Jul

2020

Wir werden aus dieser Krise gestärkt herauskommen!

Guatemala gehört zu den Ländern Lateinamerikas, die auf die Bedrohung des Virus COVID-19 am schnellsten reagiert haben, sicherlich im Bewusstsein der Anfälligkeit des Landes vor den Folgen einer solchen Pandemie. Eine zeitliche Ausgangssperre (vom 06.00 bis 16.00 Uhr) wurde im ganzen Land verhängt, der öffentliche Transport und der Schulunterricht eingestellt. Tagelöhner auf den Feldern, Straßenverkäufer, Friseure oder Restaurantbesitzer durften ihre Arbeit nicht mehr nachgehen. Familien, dessen Einnahmen auch ohne COVID schon kärglich ausfielen, droht Hunger und extreme Armut.

Unser Partner FUNDAP bildet im Rahmen ihres Gesundheitsprogramms 900 Gesundheitspromotorinnen aus. Nach einer einjährigen und von der Gesundheitsbehörde anerkannte Ausbildung sind sie in ihren Dörfern die Anlaufstelle in Fragen Gesundheit: sie entdecken Unterernährungsfälle in den Familien, betreuen chronisch kranke Patienten, begleiten Schwangerschaften. Sie sind mit den Gesundheitsbehörden der Region verbunden und helfen ehrenamtlich dort, wo Not am Mann ist: Sie übernehmen zum Beispiel die Aufgabe, regelmäßige Fiebertestungen in den größeren Gemeinden durchzuführen. 

 

Mit Ihrer Hilfe hat FUNDAP besonders von Hunger und extremer Armut bedrohten Familien ausfindig gemacht. Für 100 von ihnen wollen wir Lebensmittel und Hygieneartikel für die nächsten Monaten zur Verfügung stellen. Die Gesundheitspromotorinnen übernehmen das Verteilen der Lebensmittel und begleiten die Familien während der Corona-Krise. 

 

Auch unsere Ausbildungsprojekte waren von den Präventionsmaßnahmen der Regierung betroffen und erforderten eine schnelle Antwort. In kurzer Zeit und mit viel Eigeninitiative haben die Ausbilderinnen, sowohl im Ausbildungszentrum „El Refugio“ als auch in den 5 mobilen Ausbildungseinheiten, den Kontakt zu ihren Auszubildenden hergestellt und mit viel Phantasie nach Möglichkeiten gesucht, den Ausbildungsbetrieb fortzuführen. Nach einer schnellen Schulung in der Nutzung von Youtube, Canva oder Zoom haben die Ausbilderinnen von Zuhause aus Videos gedreht und diese über Whatsapp an ihren Auszubildenden geschickt. Diese wiederum haben eigene Videos oder Fotos mit den Ergebnissen ihrer Arbeit an die „Seño“ (Lehrerin) zur Bewertung geschickt. „Vor wenigen Wochen war der digitale Unterricht eine Idee für die nächsten drei bis vier Jahren. Heute ist sie – wegen COVID-19 - eine Realität“, so die Projektleiterin in Guatemala.

 


Um die Arbeit der Ausbilderinnen zu erleichtern und möglichst vielen Jugendlichen den Zugang zum Internet zu ermöglichen, hat die Rhein-Donau-Stiftung e.V. mit Unterstützung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und der Rivera Stiftung das Lehrpersonal mit Laptops und den Auszubildenden mit Internetdaten ausgestattet. Darüber hinaus haben wir 100 von extremer Armut bedrohte Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für die nächsten 6 Monate ausgestattet. 

 

Und unsere Kleinunternehmer? Restaurantbesitzer haben, wie auch in Deutschland, damit begonnen, ihre Ware zu den Kunden zu bringen bzw. abholen zu lassen. Schneiderinnen haben ihre Produktpalette an die aktuellen Anforderungen angepasst und Schutzmasken für die Menschen in ihren Dörfern hergestellt und günstig verkauft. Schwieriger ist es für die Friseursalons: Sie dürfen erst seit einigen Wochen und unter strikten Hygieneauflagen ihre Arbeit nachgehen. 

 

Unterstützen Sie heute unsere Auszubildenden und ihre Familien in der Krisenzeit, damit diese junge Menschen ihre Ausbildung fortführen können.

 

 


Mi

01

Jul

2020

COVID-19 und die Antwort unserer Partner: IWOKA wird Digital!

Das schulbasierte Projekt unseres kolumbianischen Partners Iwoka traf die Corona-Krise besonders hart. Umso bemerkenswerter ist der Umgang Iwokas mit dieser Krise, die das Projekt zwar stark einschränkt aber den Sinn und die Bedeutung des Projektes umso deutlicher macht!

Die Schulen in Kolumbien wurden auf Anordnung der Regierung am 6. März aufgrund des Ausbruchs des Corona-Virus geschlossen. Fundación Iwoka versuchte mit ihrer Kampagne #iwokaencasa so viele Jugendliche des Programms wie möglich zu erreichen und sich über ihre Situation zuhause zu informieren. Viele der Jugendlichen leben in schwierigen familiären Verhältnissen, sodass die Ausgangssperren und die Quarantänemaßnahmen sie hart getroffen haben und vor allem psychisch belastet. Iwoka hat es geschafft sich mit ca. 170 von insgesamt 300 Jugendlichen über digitale Medien zu verbinden und das Projekt mit einem Alternativprogramm fortzuführen. Enorm wichtig ist vor allem der Kontakt zum Personal von Iwoka, da es eine große Stütze im Leben der Jugendlichen bildet.

Allerdings können nicht alle Jugendliche des Programms erreicht werden, da sie zuhause keinen Internetzugang oder einen Computer besitzen. Daher wurden weitere Alternativen geschaffen. In Papierform teilte Iwoka den Ratgeber Tips #iwokaencasa zum Umgang mit der Pandemie an die Jugendlichen aus, die keine Möglichkeit hatten an dem Alternativprogramm teilzunehmen. Dieser Ratgeber bietet Vorschläge und Ideen, wie sie ihre Zeit während der Ausgangssperre sinnvoll nutzen können. Außerdem werden auch Ratschläge in Bezug auf das familiäre Zusammenleben gegeben, da die Jugendlichen oft auf engsten Raum mit vielen Familienmitglieder leben, was auf die Dauer zu vielen Konflikten, im schlimmsten Fall auch Gewalt, innerhalb der Familien führen kann.

 

Eine weitere Aktion ist die aktuelle Kampagne Padrinos a la obra (Paten im Einsatz!). Dabei geht es darum, das ursprüngliche Patenschaftsmodell an die jetzige Situation anzupassen. Die Jugendlichen ergreifen Eigeninitiative, übernehmen Verantwortung und nutzen ihre Zeit sinnvoll, indem sie Spiele und Aktivitäten für ihre Patenkinder und ihre Familien entwickeln und so ihnen durch diese Zeit helfen. 

Für weitere Informationen und Videomaterial besuchen Sie gerne auch die Internetseite  oder die Instagram-Seite unseres Partners Iwoka!

 

 


Mo

21

Okt

2019

Träume werden Realität – Auszubildende aus Guatemala gewinnen Preise in Gastronomie und Modedesign

Das 4. Festival Gastronómico de Occidente (Gastronomiefestival im Westen Guatemalas) fand statt, wo Ausbildungszentren von INTECAP aus verschiedenen Regionen sowie Gastronomieschulen teilnahmen. Insgesamt 20 Medaillen gingen an FUNDAP.

Auch der diesjährige Gewinner des Jab'el Fashion Awards in Panajachel kommt aus dem Hause FUNDAP. Mit seinen Kreationen, angefertigt von Schneiderinnen aus FUNDAP, überzeugte der junge Designer aus Mazatenango die Jury und konnte seinem Traum ein Stückchen näher kommen. 
Hier die besten Fotos zu den Events: