RDS goes Africa!

Unsere Projekte für das neue Jahr 2019

 

DR Kongo: Alphabetisierungskurse und Förderung von Kleinstunternehmen für bedürftige junge Frauen in der Provinz Nord Kivu

Ziel des Projektes ist es, dass 220 junge Frauen und Mädchen wieder in die Schule/Gesellschaft integriert werden. Dazu erhalten 100 Mädchen neben psychologi-sche und gesundheitliche Betreuung, Alphabetisierungs- und Qualifizierungskurse, z.B. in Friseurhandwerk oder Nähen. 120 junge Frauen werden parallel zu ihrer 6monatigen Ausbildung an einem Programm zur Förderung von Unternehmertum, bestehend aus Workshops, persönliches Coaching und Mikrokredite teil.

 

 

 

KAMERUN: Programm zur Förderung der unternehmerischen Eigeninitiative für Jugendliche in Yaoundé

Mit unserem lokalen Partner werden wir ein Pilotprogramm zur Förderung von unternehmerischer Eigeninitiative unter Jugendlichen (16 - 20 Jahren) in 4 Schulen (insgesamt 600 Jugendliche) in Yaoundé entwickeln. Das Programm besteht aus drei Modulen: "Bedeutung von eigenen Zielen und ihrer Umsetzung"; "Eigeninitiative und Verantwortung als Motor zur Lösung von (sozialen) Problemen" und "Unternehmen: Vorteile und Herausforderungen". Im Rahmen des Programms werden die Jugendliche soziale Initiativen in ihren Gemeinden planen und umsetzen. Anschließend werden pro Schule 10 Lehrer in der Methodologie geschult, damit sie diese in den kommenden Jahren fortführen können.

 

KENIA: Zugang zum Arbeitsmarkt für bedürftige Frauen durch eine qualitative und praxisorientierte Ausbildung im Bezirk Kiambu

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Ausbildungsqualität im Kimlea Training Centre (KTC) sowie weiteren Berufsausbildungszentren im Bezirk Kiambu. Dafür werden kapazitätsbildende Maßnahmen im pädagogischen, digitalen und technischen Bereich für das Lehrpersonal des KTC und drei weiteren Ausbildungszentren durchgeführt. Ebenso wird für die Grundschulen der Region ein Kurs in Hygiene und gesunder Ernährung entwickelt und als Pilotprojekt in 2 Grundschulen durchgeführt. 

Im KTC wird im Rahmen des Projektes eine Unterkunft für bis zu 18 Auszubildende gebaut, die gleichzeitig als Schulungsraum für Praktika im Bereich Hospitality dienen wird.

 

GUATEMALA: Inklusiver Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für bedürftige Jugendliche und Frauen - insbesondere Gehörlose - in der Altiplano Region

Mit diesem Projekt möchten wir bedürftige Jugendliche und Frauen - mit und ohne Hörbehinderung - aus Quetzaltenango und Totonicapán den Zugang zu einer qualifizierten Ausbildung ermöglichen und sie anschließend auf dem Weg ins Berufsleben begleiten. Konkret werden im Rahmen des dreijährigen Projektes 450 Jugendliche an einem Programm zur Berufsorientierung teilnehmen. Über 1.500 bedürftige Frauen und Männer, einige von ihnen Absolventen aus dem Berufsorientierungsprogramm, werden eine qualifizierte Berufsausbildung als Friseur, Schneider, Koch, Konditor, etc. erhalten. 300 von ihnen werden über ein Begleitprogramm bestehend aus Workshops, persönlichem Coaching und Leasing von Maschinen bei der Gründung ihres Unternehmens unterstützt.

Um gehörlosen Jugendlichen den Zugang zu einer Berufsausbildung und zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, wird  das Ausbildungszentrum von FUNDAP barrierefrei gestaltet, das Lehrpersonal für die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeit von Gehörlosen geschult. Darüber hinaus werden Vertreter des Bildungsministeriums, Unternehmer und Bildungseinrichtungen Guatemalas für die Bedürfnisse und der Lebenswirklichkeit gehörloser und bedürftiger Menschen über Workshops sensibilisiert und bei der Suche nach inklusiven Lösungen in ihren Betrieben begleitet.

 

KOLUMBIEN: Ältere Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für Jüngere, lernen die Bedeutung von Eigeninitiative und Verantwortung kennen.

Ziel des Projektes ist die Implementierung der Methodologie von Iwoka (Bildung von Ausbildern) in 3 Schulen in Pereira, um gefährdete Jugendliche von der Straße zu holen und sie auf dem Weg in einer Ausbildung oder Studium zu begleiten. 40 Jugendliche (14 bis 17jährige) lernen in Workshops, ihre Stärken und Möglichkeiten kennen und Verantwortung für die Jüngeren zu übernehmen. Sie betreuen und unterstützen 120 Kinder (7 bis 9jährige) im schulischen Bereich und Sozialaktivitäten.

 

PERU: Sicherung der Wasserresourcen und Erhaltung der Biodiversität durch Wiederaufforstung und Schutz der Flussbecken des Oxabamba, Tarma und Tulumayo in der Region Chanchamayo

Ziel des Projektes ist die langfristige Sicherung der Wasserresourcen in der Region Chanchamayo zum Schutz der Bevölkerung und der Biodiversität durch konkrete kapazitätsbildende Maßnahmen auf Mikro-, Meso- und Makroebene. Dazu gehören u.a.: Wiederaufforstung mit Beteiligung der lokalen Bevölkerung in den Flussbecken des Tarma, Tulumayo und Oxabamba; Entwicklung und Umsetzung einer Monitoring-Strategie unter Einbeziehung der Gemeindeverwaltung; Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den institutionellen Akteuren auf der Ebene des Landes, der Region und der Gemeinden im Bereich Wasserwirtschaft; Schulungen über die Bedeutung der natürlichen Ressourcen, insbesondere Wasser, zum Schutz der Biodiversität und des Ökosystems für Institutionen (Juntas Administradoras de servicio y Saneamiento) und für die lokale Bevölkerung.

 

PERU: Verbesserung der Lebensbedingungen von 400 bedürftigen Familien durch Qualifizierungsmaßnahmen in Agroökologie, Kunsthandwerk und ländlichem Tourismus in Otuzco

Das Projekt verfolgt die Verbesserung der Qualität, Produktivität und den Zugang zum Absatzmarkt von 400 Familien durch Qualifizierungsmaßnahmen in ökologischer Landwirtschaft (Produktion von Gemüsen und Obst, Verbesserung der Bewässerungssysteme), Handwerk (Produktion von traditionellen Textilien, Hüte oder Spielzeuge) und Eco-Tourismus (Qualität und Auswahl der angebotenen Lebensmittel sowie Unterkunft für die Touristen) sowie durch die Stärkung von Kleinbauerorganisationen durch kapazitätsaufbauende Maßnahmen.

 

PERU: Langfristige Verbesserung der schulischen und landwirtschaftlichen Bildung von Schülerinnen und Schülern durch kapazitätsbildende Maßnahmen zur Stärkung von 20 Schulen "in Alternancia"

ProRural wurde im Jahr 2000 gegründet und fördert die "Educación Secundaria en Alternancia", ein ähnliches Konzept wie unsere duale Ausbildung, angepasst an die landwirtschaftliche Arbeit in den ruralen Gebieten. Dafür unterstützt ProRural die Gründung von "Centros Rurales de Formación en Alternancia (CRFA)" und die Ausbildung des Personals der CRFAs. Aktuell gibt es 74 vom Bildungsministerium anerkannten CRFAs in Peru (41 wurden von ProRural, 2 von einer anderen Initiative und 28 vom Ministerium gegründet). Im Jahre 2017 beauftragte das Bildungsministerium ProRural mit der Ausbildung von allen Mitarbeitern (Direktoren, Lehrer sowie Eltern und SchülerInnen).

Das Konzept von ProRural ist die "Educación secundaria en Alternancia" in ländlichen Gebieten. Die Jugendliche (14 bis 18 jährige) arbeiten 2 Wochen in ihren Familien auf dem Feld oder in Unternehmen und entwickeln ihr eigenes Geschäftsmodell, das sie nach und nach implementieren. Anschließend gehen sie 2 Wochen zur Schule ("Centro Rurales de Formación en Alternancia"), wo sie die theoretischen Kenntnisse für ihr Geschäftsmodell kennenlernen und wo sie, aufgrund der Entfernungen auch in der Regel wohnen. Die Lehrer werden von den Eltern der Jugendlichen (Gründungsmitglieder der Schule) mit der Beratung von ProRural ausgewählt und sind bei der Vermittlung der verschiedenen Fächern darum bemüht, immer wieder einen direkten Kontakt zur Lebensrealität der Jugendliche auf dem Feld herzustellen.  

ProRural hat uns um Unterstützung bei der Finanzierung eines einjährigen Projektes mit kapazitätsbildenden Maßnahmen für 80 Entscheidungsträger von 20 CRFAs in folgenden Bereichen gebeten:

a. Erstellung, Verwaltung und Monitoring der Kostenvoranschläge der CRFAs

b. Auswahl und Evaluierung des Lehrpersonals zur Sicherung der Bildungsqualität

c. Grundlagen der Verwaltung, Organisation und Personalführung von Vereinen und Kooperativen ähnlichen Verbunde, Analyse von statistischen Daten über Angebot und Nachfrage auf dem Absatzmarkt.