Projekt im Chanchamayo-Tal: Was hat sich verändert?

An dem Projekt „Einkommenssteigerung für Kleinbauern und Erhalt der Biodiversität im Chanchamayo-Tal“ haben 500 Kleinbauernfamilien (insgesamt ca. 2.500 Menschen) teilgenommen.

 

Durch das Projekt, welches mit dem lokalen Partner APRODES durchgeführt wurde, haben die Kleinbauern nachhaltige und effektive Anbaumethoden durch die Einführung von Agroforstsystemen kennengelernt, um ihr Einkommen zu steigern. Es gab  4 wesentliche Oberziele im Projekt: Erhalt der Biodiversität im Chanchamayo Tal, Anpassung agroforstlicher Produktion an klimatische Veränderungen, Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Schulung von privaten und öffentlichen Umweltakteuren in umweltrelevanten Aktionen. Das Projekt endete nach 3 Jahren am 31.08.2018. Anschließend wurde eine externe Evaluierung durchgeführt.

 

Das Evaluierungsteam ist zu dem Entschluss gekommen, dass das Projekt sehr erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Kleinbauern haben auf ihrem Land ein Agroforstsystem eingeführt, wodurch sich die Bodenqualität und die Ernte verbessert haben. Unterstützt wurde diese Maßnahme durch Schulungen und technische Hilfe, sowie den Anbau alternativer Nutzpflanzen wie Kaffee. Durch die begonnene Wiederaufforstung werden die Wälder gestärkt und bieten Schutz vor Erosionen und kontrollieren den Ablauf der Flüsse. Die Kleinbauern erkennen die Bedeutung der Verringerung der Waldverbrennungen an, und sehen sich verpflichtet den Erhalt der Primärwaldgebiete zum Schutz von Flora und Fauna zu fördern.

 

Das Einkommen der Kleinbauernfamilien ist im Jahr 2017 um 134,22% gestiegen, im Jahr 2018 sogar um 145% seit Projektbeginn, nämlich von 118.- € auf 290.- € (Projektziel war ein Anstieg von 25%). Mit dem tatsächlichen Anstieg hat sich die Qualität der Ernährung und anderer grundlegender Bedürfnisse der Zielgruppe stark verbessert. Abschließend ist festzuhalten, dass die Erwartungen zu Beginn des Projekts bei weitem übertroffen wurden.