Kinshasa (DR Kongo): Mutter-Kind-Versorgung im Stadtgebiet und Umland, Gesundheitskomplex Monkole

Der eklatante Mangel an Gesundheitsdiensten im Land trifft vor allem Mütter und Kinder. Müttersterblichkeit: 2.000 Todesfälle auf 100.000 Lebendgeburten; perinatale Kindersterblichkeit: 120-200 auf 1.000 Geburten, 120 Totgeburten nicht gerechnet. Unser Projekt ergänzt ein medizinisches Großprogramm.

 

Unser Partner Centre Congolais de Culture, de Formation et de Développement (CECFOR) hat in den vergangenen Jahren mehrere Stationen gesundheitlicher Versorgung ("Antennes Médicales") in schwerer zugänglichen Stadtvierteln eröffnet. Er unterhält Programme gesundheitlicher Aufklärung und der Präventivmedizin (z.B. Impfaktionen). Dann wurde ein Krankenhaus (Centre Hospitalier Monkole CHM) und eine Krankenschwesternschule errichtet (Institut Supérieur de Sciences Infirmières - ISSI).

 

Für zahlreiche Kandidatinnen aus der Stadt und dem Umland ist es aufgrund der katastrophalen Verkehrsverhältnisse, zumal der öffentlichen Verkehrsmittel, schier unmöglich ist, die Schwesternschule regelmäßig aufzusuchen. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit CECFOR und mit Unterstützung des Bundesministers für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Wohnheim für 50 Schwesternschülerinnen gebaut. (s. D.R. Kongo IV.)
Das Centre Hospitalier Monkole (das unabhängig von unserem Projekt dzt. groß ausgebaut wird) ist inzwischen Referenzkrankenhaus für zehn Gesundheitsstationen. Die Gesundheitsstationen werden, wenngleich hier zeitweise auch Ärzte tätig sind, i.d.R. von Krankenschwestern geleitet. Ihre Problemfälle beraten sie mit ihrem Aufsichtsarzt im Krankenhaus oder überweisen sie dorthin. Diese Zusammenarbeit wird ausgebaut.

 

Das Projekt wurde plangemäß 2009 abgeschlossen.
1. Aufbau bzw. Verbesserung der Koordination zwischen Gesundheitsstationen und Krankenhaus
2. Bau (Umbau) und Einrichtung einer zusätzlichen Einheit für operative Geburtshilfe (Kaiserschnitte)

 

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rd. Euro 260.000. Hierzu trug CECFOR in Kinshasa Eigenleistungen von Euro 35.000 bei. Der Bundesminister für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beteiligte sich mit rd. Euro 180.000, RDS mit rd. Euro 45.000.