Verbessert das Familieneinkommen und schützt den Puyu Sacha Wald - Junín (Peru)

Über die Hälfte der Einwohner der Region um den Bergnebelwald Puyu Sacha (Peru) lebt in Armut, zumeist von Subsistenzwirtschaft (Anbau von Kaffee, Bananen, Citrusfrüchte, Avocados und Bohnen). Wenn weitere Anbauflächen benötigt wurden, weil die bereits bebauten nur noch geringen Ertrag bringen, werden zur ihrer Gewinnung Bäume gefällt bzw. Waldflächen in Brand gesetzt. Den Familien geht es um das Überleben. Sie kannten keine umweltverträglichen Methoden zur Gewinnung neuer Anbauflächen als Waldrodung, um ihren mageren Lebensunterhalt zu bestreiten. Den eigenen Kindern eine möglichst gesunde Ernährung und eine Schulausbildung zu ermöglichen, war für viele Familien unter diesen Umständen nicht möglich.

 

2006 wurde unserem Partner APRODES seitens der peruanischen Regierung die Verantwortung für den Schutz und Erhalt des Bergnebelwaldes Puyu Sacha übertragen. Um dieses zu schützen, hat APRODES die Lebensverhältnisse der Bevölkerung durch einige Maßnahmen verbessert und zugleich die Waldbestände in Chanchamayo erweitert.

 

Durch die Erarbeitung eines Anbauplans mit den Familien für eine effektive, fachgerechte und ertragreichere Nutzung von Anbauflächen (Kaffeeproduktion mit den erforderlichen schatten-spendenden Gewächsen), die Ausbildung der Kleinbauern in deren Anlage im Agroforstsystem und die Produktaufarbeitung nach der Ernte, wurde die Produktivität und die Qualität vor allem von Kaffee erheblich verbessert. Diese Verbesserung spiegelt sich im Familieneinkommen wider.

 

Neben Schulungen in umweltfreundlichen und effizienten Anbautechniken haben Informationsveranstaltungen über die Erhaltung der natürlichen Ressourcen der Sensibilisierung der Bevölkerung für Umwelt und Klima gedient.

 

Das Projekt lief 3 Jahren lang von Dezember 2012 bis Oktober 2015.