Backen und Tanzen für die Elfenbeinküste

Die Klasse 8 b des Clara-Fey-Gymnasiums (CFG) hat 1300 Euro für junge Frauen an der Elfenbeinküste gesammelt. Die Schülerinnen backten Muffins mit landestypischen Zutaten wie Kokosnuss, Schokolade und Bananen und verkauften sie in den Schulpausen an Schüler und Lehrer.

So kamen 800 Euro für junge Frauen in Abobo, einem der ärmsten Stadtteile im Ballungsraum von Abidjan, zusammen. Die Summe von 500 Euro steuerte die Tanz-AG des CFG zusätzlich bei. Sie stellte für das Projekt eine Schulaufführung auf die Beine.

 

Die Idee, sich für Mädchen in Abobo zu engagieren, hatte die Klasse 8 b zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Beate Heuermann. Die Schülerinnen setzten sich mit den Schicksalen junger Frauen an der Elfenbeinküste auseinander und beschlossen, ihre Ausbildung zu unterstützen: "Es ist unvorstellbar, dass diese Mädchen in unserem Alter keinen Zugang zu Bildung haben und auf sich allein gestellt sind." Sozialprojekte wie dieses haben am CFG Tradition: "Alle achten Klassen engagieren sich im Laufe des Schuljahres für einen guten Zweck", sagte Schulrektorin Birgit Heinen.

 

Der Erlös geht an die Rhein-Donau-Stiftung, die Mädchen und Frauen in Abobo zwischen zwölf und 20 Jahren Unterricht im Lesen und Schreiben und eine Ausbildung in der Gastronomie ermöglicht. Lena Sa Couto von der Rhein-Donau-Stiftung freute sich über die "stattliche Summe". Sie wird der Klasse im Herbst darüber berichten, wie ihre Spende vor Ort verwendet wurde.

 

Artikel vom 09.03.2015 aus dem General-Anzeiger-Bonn.

Foto: Ronald Friese